Neues Rezept – Quinoa Salat „Palle! Palle! Palle!“

Herbst-Schönheiten in den Hochbeeten (Aufnahme von meinem Mann)

Auch wenn wir Quinoa-Salat hauptsächlich im Sommer essen, gehört er zu den Basics, die man jeden Tag machen kann, als Haupt- oder als Vorspeise, wenn man sehr hungrig ist oder wenn man Gäste erwartet und etwas braucht, das wirklich jeder mag. Der Salat ist einfach zu machen, schmeckt unglaublich gut, besonders, wenn er mit Sauce Medici serviert wird. Und es gibt in Bezug auf das verwendete Gemüse viele Variationsmöglichkeiten. Unsere Favoriten sind Tomaten, roter Paprika, Gurke, Zwiebel, ein paar Maiskörner und: ganz viel Sauce Medici. Man kann aber auch anderes Gemüse, wie Zucchini, Karotten, Radieschen, Brokkoli etc verwenden. Meiner Meinung nach sind außer Quinoa die wichtigsten Zutaten Tomaten – frische und getrocknete.

„Palle!“ sind die fünf oder sechs Kugeln/Bälle auf dem Medici-Wappen. Wo immer ihr Ursprung zu suchen ist – in Münzen, Pillen, Kugeln oder Bällen –, sie sind untrennbar mit den Medici verbunden. In Kriegszeiten lautete der sich auf das Wappen beziehende Schlachtruf: “Palle! Palle! Palle!” Vielleicht waren aber auch Kanonenkugeln gemeint und der Ruf ist mit „Los! An die Kanonen(kugeln)!“ zu interpretieren.

• Zutaten

• 1 Tasse Quinoa (für eine sehr hungrige oder zwei Personen)
• 1 ½ Tassen Wasser oder Gemüsesuppe (Wasser mit ½ Gemüsebrühwürfel)
• frische Tomaten
• getrocknete Tomaten (in Wasser 15 Minuten einweichen)
• ½ roter Paprika
• 15 cm einer mittelgroßen Gurke
• eine Handvoll Mais
• ½ rote Zwiebel oder Frühlingszwiebelchen
• 1 Knoblauchzehe oder Knoblauchpulver
• 1 EL frisch gepresster Zitronensaft
• 2 – 3 EL Öl
• 1 – 2 EL Balsamico-Essig (wer möchte)
• Salz, Pfeffer, Chili-Flocken
• Hanfsaat-Körner (wer möchte), Petersilie und/oder Basilikum
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Was man alles für die Sauce Medici benötigt und wie man sie macht, findet man hier (oder hier die Variation mit Avocado).

In einem Topf Quinoa an die 30 Sekunden rösten und umrühren, Wasser oder Gemüsesuppe eingießen, ungefähr 1 Minute kochen lassen. Zudecken (ich decke nie vollständig zu, sondern nur etwa 80 – 90 %) und alles 15 – 20 Minuten simmern lassen. Die Menge des Wassers/der Suppe und die Kochzeit hängen davon ab, wie weich man den Quinoa haben möchte. Wir lieben ihn „al dente“, nicht zu weich, also lasse ich ihn 15 Minuten kochen, stelle ihn dann zur Seite und lasse ihn – leicht zugedeckt – einige Minuten abdampfen.

Zwiebel schneiden, Gemüse waschen und fein schneiden (die frischen und die getrockneten Tomaten, den Paprika, die Gurke und den Knoblauch) und alles in eine Schüssel geben. Eine Handvoll Mais und Hanfsamen (zumindest 1 – 2 EL) dazugeben.

Eine Vinaigrette bereiten: den frisch gepressten Zitronensaft, Öl und den Balsamico (wer möchte) verwenden. Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken würzen. In den Salat geben und alles sehr gut durchrühren.

Den Salat in einer Schüssel oder auf einem Teller servieren und mit Petersilie und/oder Basilikum anrichten. Da das nicht sehr fotogen ist – und auch weil ich „Palle!“ (Medici-Kugeln) haben wollte –, presste ich den Salat in Tassen und habe das ganze dann umgedreht. Es rutscht leicht aus der Form heraus. Wer es sich einfacher machen möchte, ölt die Tasse vorher ein. Aber ich kann versprechen, dass es auch funktioniert, wenn man sie nicht fettet.