Obwohl ich kein perfekter Heimwerker bin, arbeite ich seit ein paar Jahren an einem diesbezüglichen Projekt: man könnte es Streiche-ein-paar-Wände-in-einer-neuen-Farbe-und-gestalte-einiges-um nennen, und schon hat man einen neuen Raum. Es macht große Freude, versprochen! Damit man sehen kann, was ich meine, zeige ich ein paar Fotos, obwohl ich mich fast nicht traue, das „Vorher“-Foto der Toilette bei der Küche zu zeigen. Alles war schrecklich – die Farbe (von vor etwa 15 Jahren, in Badezimmern & Co wirken Blau- und Grüntöne viel sauberer) – und die Fliesen – alt und unappetitlich.
Sorry für die schlechte Fotoqualität. Die Aufnahmen stammen vom Handy. So sah es vorher aus (Foto oben, links, den linken Teil der Wand anschauen und die Fliesen darunter) und so sieht es jetzt aus (Foto oben, rechts). Da ich wegen der riesigen Mengen aufwirbelnden Staubs die Fliesen nicht abschlagen wollte, habe ich sie auch gestrichen. Das Ergebnis ist erstaunlich. Jetzt wirkt alles so sauber.
Zunächst wollte ich die Streifen über die gesamte Länge der Wand ziehen (die blauen Streifen auf dem Foto oben waren nur einmal gestrichen; um einen regelmäßigen, dichten Blauton zu erreichen, muss man zumindest zweimal, wenn nicht dreimal streichen). Das gefiel mir dann aber nicht, es hat zu unruhig ausgesehen. Also habe ich den unteren Teil, die Fliesen, wieder weiß gestrichen.
Als ich mit dem Ausmalen fertig war, habe ich den Raum verschönert und stilistisch an die dunkel gebeizten Türen angeglichen. Die auf dem Foto nicht zu sehende Toilettentür – sie ist selbstverständlich ohne Fenster – steht offen. Die Türen mit Fenstern, die man durch den Türrahmen und im Spiegel sieht, führen in andere Räume. – Mit Haken aus Großmutters Fundus, die ich an der Wand befestigte, habe ich ein paar Löcher unsichtbar gemacht.
Ein Blick in den neugestrichenen, geheimen Ort. Die kniffeligste Arbeit war es, die blauen Streifen vorzuzeichnen. Ich wollte, dass sie in etwa 20 cm breit sind. Also habe ich die vier Wände abgemessen (mit der Nische waren es eigentlich sieben) und durch 20 dividiert, um eine Idee zu bekommen, wie viele Streifen es sein würden. Der Rest war Tüftelarbeit mit viel Rechnen, Schätzen und Angleichen, da ich gegen buckelige Wänden aus dem 17. Jahrhundert anzukämpfen hatte.
Schließlich haben wir Kupferstiche aufgehängt, um einen eleganten, barocken Touch zu erreichen (glücklicherweise mit „modernster“ Toilette-Technologie: mit fließendem Wasser und Wasserpumpe 😉 ) . – Hoffentlich ist dieser Artikel unterhaltsam und anregend, um den Start ins Neue Jahr zu erleichtern. Alles Gute für 2022, möge es ein glückliches Jahr werden! Und nicht vergessen, immer allem eine lustige Seite abzugewinnen. Oder wie Monty Python sagen: Always look on the bright side of life.
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