Wenn der Winter am übelsten ist, muss man farbenfroh essen und trinken

Niemand braucht sich zu wundern, dass es momentan etliche Grippe- und Corona-Infizierte gibt. Jedes Virus hat im Jänner und Februar den meisten Erfolg, da um diese Zeit das menschliche Immunsystem nach Monaten Im-Haus-Bleiben am schwächsten ist. Was also tun, um das zu vermeiden? 1. Viel an die frische Luft gehen, täglich lange Spaziergänge machen, Einkäufe ohne Auto erledigen! 2. Frische und farbenfrohe Gemüse und Früchte essen.

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Warum farbenfroh? Jede Farbe in Früchten steht für eine Qualität, einen gesundheitlichen Nutzen: die rote (in Tomaten, Wassermelonen, Granatäpfeln, Cranberries) enthält Lykopen, ein Antioxidans, das hilft, verschiedenen Krebsarten vorzubeugen. Orangefärbige Früchte (Karotten, Mangos, Kürbisse, Marillen) beinhalten Karotin, das im Körper in Vitamin A umgewandelt werden kann und das eine Rolle in der Reduktion von einigen Krebsarten spielt, und die braunen (Bohnen, Kichererbsen, Linsen) enthalten Folat, ein B-Vitamin, das hilft, Herzerkrankungen vorzubeugen.

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Grüne Pflanzen wie Brokkoli, Kohl und Kohlsprossen sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, die vor Krebs schützen. Grünblättriges Gemüse (Kohl, Kopfsalat, Radieschen-Blätter) können das Risiko von Herzerkrankungen vermindern. Grünes Gemüse enthält außerdem Folsäure, Vitamin K, Carotinoide und Omega 3-Fettsäuren. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von purpurfarbenen und blauen Früchten und Gemüsen können das Risiko für Krebs und Herzerkrankungen mindern und Arthritis-Schmerzen senken.

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Das ist nur ein kleiner Teil dessen, wie Früchte und Gemüse imstande sind, unsere Gesundheit positiv zu beeinflussen. Darüber hinaus sind einige zum Beispiel reiche Eiweiß-Quellen. Sie enthalten so viel Protein, dass sie bessere Eiweiß-Lieferanten sind als Milch, Milchprodukte und Fleisch (letzteres führt zudem zu Übersäuerung, ist schwer zu verdauen und kann, zu häufig gegessen, schwere Krankheiten hervorrufen). Und welches Gemüse kann das? Die Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen, Erbsen, Kichererbsen. Mein Mann und ich lieben Linsen, also auch den Linsen-Braten (s. Rezept unten), der bei uns oft auf den Mittagstisch kommt. Wir hatten ihn vor zwei Tagen das letzte Mal. Ich habe davon ein rasches und nicht so gutes Foto mit dem Handy gemacht – wir waren hungrig und wollten essen.

 

REZEPT LINSEN-BRATEN (für 2 Personen)

2 Tassen rote Linsen

3 – 4 mittelgroße Kartoffeln (gekocht)

Öl für die Pfanne

1 kleine Zwiebel, gehackt

1 – 2 Karotte(n), in kleine Würfel geschnitten

2 Tassen geschnittene Champignons

1 Knoblauchzehe, gehackt

2 TL Thymian und Kräuter (Petersilie, Basilikum …)

Salz, Pfeffer

klare Gemüsesuppe

extra Erbsen, in Scheiben geschnittene Champignons und/oder roter Paprika


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Was man am Morgen bereiten kann: Kartoffeln und Linsen kochen. Man arbeitet mit ihnen leichter, wenn sie kalt sind.

Mittags/abends: den Ofen auf  180° C vorheizen.

Zwiebel, Karotte(n), Champignons und Knoblauch rösten (nicht zu stark, weil der Braten später noch im Ofen gebacken wird).

Gekochte Linsen und Kartoffel (grob gewürfelt), das angeröstete Gemüse, Petersilie/Basilikum, Salz, Pfeffer und Thymian in eine Schüssel geben und mit einem Stabmixer mixen. Nicht überpürieren, sondern immer ein paar Stücke zum Draufbeißen aufbewahren.

Die Erbsen, den geschnittenen roten Paprika und/oder die Champignons dazugeben und gut unterrühren. Sie schmecken gut und geben eine hübsche Farbe, wenn mann den Braten anschneidet.

Den Teig in eine gefettete Form füllen oder mit der Hand einen Braten formen, ihn in eine geölte Pfanne geben, etwas klare Gemüsebouillon (ca 8 – 10 EL) beigeben und 30-40 Minuten backen.

Herausnehmen, 3-5 Minuten rasten lassen, in Scheiben schneiden, servieren und genießen! Bon appetit!

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