Frauenberg* ist mehr als eine Messe wert

Seit vielen Jahren habe ich wieder einmal die Wallfahrtskirche Frauenberg besucht, die Teil eines langgestreckten Bau-Ensembles mit Pfarrhof ist und in der Nähe von Stift Admont liegt, zu dem es auch gehört. Wenn man die Kirche betritt, hat man diese Sicht (s. Foto oben) zum mächtigen Hochaltar mit der Statue der Muttergottes und vielen Engeln, die sie umgeben.

Foto oben: der obere Teil und der mittlere Teil des Hochaltars mit der Madonna im goldenen Strahlenkranz, der die gesamte Westwand der Kirche einnimmt. Darüber sieht man einen Teil des Gewölbes, das reich mit Blumen, Pflanzen, Girlanden, Blättern und Figuren aus Stuck von Giovanni Battista Carlone (1690-1695) ausgestattet ist. Die dekorativen Teile bilden einen festlichen Rahmen für die eingelassenen Malereien, die Stationen im Leben der Muttergottes zeigen.

Mehr Details (Fotos oben und unten): Blick in das Gewölbe und auf eine Seitenwand, wo man die Einzelheiten der Stuck-Dekoration besser erkennen kann – Putti, Rahmen, Voluten, Kapitelle und etliche verschieden geformte Blätter und Äste füllen den Großteil der Wände und umgeben die Malereien.

Im Unterschied zur Innenarchitektur ein Ausschnitt der Kirchen- und Pfarramts-Fassade an der Langseite (s. Foto unten), die viel strenger aussieht und weniger dekoriert ist als der Kirchenraum. Die vermeintlichen Rahmen sind gemalt. Man wird nicht sehr erstaunt sein, wenn man erfährt, dass der Erker mit Fenstern zu einem repräsentativen Saal der Wohnung des Abtes gehörte.

Leider war es an dem Tag, als ich fotografierte, grau und regnerisch, nichtsdestotrotz kann man einen guten Eindruck des mächtigen und beeindruckenden Gebäude-Ensembles erhalten. Das (s. Foto unten) ist die Hauptfront der Kirche an einem Frühlingstag, und man erkennt, wie anders die Farben dann aussehen. Egal, welches Wetter herrscht, Stift Admont ist nahe, in dem man Ausstellungen besichtigen und ein Restaurant besuchen kann. Und es befindet sich noch ein anderes kleines Juwel in der Nähe, über das man hier bald mehr erfahren wird.

© Stift Admont

*Frauenberg bei Admont