Wie einige Leser wissen, arbeite ich seit einigen Monaten für ein internationales Online-Museum, um die interessantesten barocken Gebäude in Österreich zu erfassen. Es ist wichtig, Artikel darüber zu schreiben, um die Datenbank zu vergrößern und auch, um die Monumente für alle in Erinnerung zu halten. Natürlich schreibe ich nicht nur Artikel, sondern fotografiere auch, um anhand der Bilder erklären zu können, was die Gebäude unter Österreichs Barockarchitektur so bedeutend macht.
Der aktuelle Artikel handelt von der Hl Dreifaltigkeitskirche in Stadl-Paura. Wenn man das Gebäude von dieser Seite betrachtet (s. Foto oben), stellt man sofort fest, dass sie einen speziellen Grundriss haben muss. Wenn er ein Rechteck wäre, würde man auf der rechten Seite einen Gebäudeteil sehen. Aber wir sehen dort nichts, weil die Kirche auf dreieckigem Grundriss errichtet wurde. Und warum das? … Die überraschende Antwort darauf kann man hier lesen.
In der Kirche herrscht ein magisches Licht. Es fällt durch die Fenster, durch die Laterne und kommt bei den Altären – so würde man glauben – von Scheinwerfern. Doch ist es immer und überall natürliches Licht (wenn man von den viel später hinzugefügten Scheinwerfern absieht). Warum das so ist, erfährt man hier. – Die Ausstattung und die Freskomalereien um die drei Altäre sind prachtvoll. Mächtige Säulen rahmen die Altarnischen mit gemalten Säulen, Statuen und Gebälk.
Ein Blick ins Paradies. Natürlich nur in einen winzigen Teil des Himmels. Es scheint so, dass für viele Menschen (auch für mich) das Paradies barock aussehen muss. Um zu beweisen, dass die Idee richtig ist, verweise ich auf den guten alten Film „Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies“. Der komischste Teil ist die Szene, die im barocken Himmel, in der ewigen Glückseligkeit, spielt.
Das gesamte Fresko in der Kuppel (s. Foto oben) in den schönsten Farben und von harmonischem Licht beleuchtet. Man kann sich gut vorstellen, dass man sich dort heimelig fühlt. Nicht wahr? – Es muss auch für viele Kinder der Himmel auf Erden gewesen sein, als Abt Maximilian Pagl, ein Benediktiner von Stift Lambach, nicht nur die Kirche errichtete, sondern auch ein Waisenhaus. Da er ein großzügiger Mann war, ließ er das Haus für die Ärmsten vom selben bekannten Architekten, Johann Michael Prunner, bauen.
Um auf die Frage zurückzukommen, wie viele barocke Schönheiten/ Gebäude es in Oberösterreich gibt – es sind wirklich unzählige. Man darf sich darauf freuen, bald Artikel über die Klöster in St Florian, in Kremsmünster, in Lambach, in Garsten, in Gleink, in Baumgartenberg und und und … zu lesen.
Kommentar schreiben