Seit vielen Jahren koche ich für meinen Mann und mich und ich wollte das schon immer wie ein Profi machen können. Ich sammle ebensolange Kochbücher von den besten Köchen, habe mit österreichischen, italienischen und englischen begonnen, bis ich für die besten bereit war: für die anspruchsvollen Franzosen Bocuse, Robuchon, Ducasse und ihre raffinierte Küche. Je mehr ich mich für das Zubereiten von Gemüse interessierte, desto rascher und prompter landete ich bei den Amerikanern, da einige ein besonders großes Können auf diesem Gebiet erlangt haben.
Da ich Obst und Gemüse immer schon gerne aß (ich bin geborene Vegetarierin, wurde aber als Kind gezwungen, Fleisch zu essen, da „man isst, was auf den Tisch kommt“, und habe dann Stunden damit verbracht, es hinunterzuwürgen), habe ich mich immer für das weite Feld der Pflanzenarten und für das raffinierte Zubereiten der Gerichte interessiert. Vor ein paar Jahren habe ich Matthew Kenney Cuisine entdeckt. Matthew Kenney ist ein vegetarischer Spitzenkoch, der etliche Restaurants auf der ganzen Welt besitzt, der zahlreiche Kochbücher veröffentlicht und in den USA auch immer Kochkurse angeboten hat.
Matthew Kenney hat übrigens eine wunderschöne und manchmal schlimme 😉 Maine Coon Katze, die Rumple heisst und mit der ich befreundet bin. Ich glaube, es war sie – oder war es Matthew? – die einen Online-Kurs für die gehobene Vegetarier-Küche entwickelt hat. Ich war so glücklich darüber, dass ich mich sofort einschrieb, doch dann wurde unser Kater Topolino schwer krank (er ist Gott sei Dank wieder gesund) und mein Mann musste sich in Coronavirus-Zeiten (!) ein Knie operieren lassen. Es waren nicht nur die Operation und der Spitalsaufenthalt (ähnlich gemütlich wie ein Gefängnisaufenthalt) stressreich, er konnte danach auch ein paar Wochen nicht gehen. So war mein Kopf lange nicht frei, um mit dem Kurs anzufangen. Jetzt, wo alles überstanden ist, freue ich mich, damit beginnen zu können.
Die erste Aufgabe war, den Gemüsevorrat und die Küchengeräte aufzustocken, im speziellen die Schneideabteilung – Messer, Schäler, Mandoline und Schneidebrett. Ich hatte beinahe alles in meiner Küche mit Ausnahme eines Profikoch-Messers (das habe ich gestern gekauft), und einige meiner Küchengeräte waren nicht mehr fotogen. Jetzt sind sie es wieder. – Wer eifersüchtig geworden ist, weil er auch schon immer die Kenntnisse eines Profikochs erlernen wollte, kann sich – Englischkenntnisse vorausgesetzt – hier einschreiben. Es ist noch ein paar Wochen möglich, es macht viel Spaß und es ist eine große Bereicherung der eigenen Fähigkeiten und der eigenen Kochkunst.
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