Was macht die Altarfiguren der Gmundner Stadtpfarrkirche so populär?

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Wenn ich dieses Foto betrachte, erinnere ich mich sofort an den außerordentlich schwülen Tag, an dem ich den Kalvarienberg hinaufging und hoffte, dass ich von dort eine gute Sicht auf die Stadtpfarrkirche haben würde. Und so war es. Ich bereitete einen neuen Artikel für das Museum With No Frontiers vor und brauchte ein attraktives Cover-Foto. – Der Artikel kann ab jetzt hier gelesen werden.

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Besonders interessant ist, wie sich die Geschichte der Stadt Gmunden, die Geschichte der Region und die der Kirche gleichlaufend entwickelt haben. Man könnte sagen, dass die Geschichte Gmundens auch die Geschichte der Stadtpfarrkirche ist. Das Gotteshaus liegt eingebettet in der Stadt und ist an drei Seiten von alten Wohnhäusern und engen Straßen umgeben. Nur an dieser Stelle (s. Foto oben) kann man eine Gesamtansicht des Gebäudes haben.

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Wenn man die Kirche betritt, hat man diesen Blick durch den gotischen Bogen und er ist sofort auf den Hochaltar gerichtet. Das ist er natürlich immer, weil der Altar in der Mitte des Kirchenschiffs und in der Mitte des Presbyteriums liegt. Aber dieses Mal hat das einen anderen Grund: auf dem Hochaltar befindet sich nicht wie meist ein Gemälde, sondern dort stehen lebensgroße Statuen – die Heilige Familie und die Heiligen drei Könige, die das Jesuskind anbeten.

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Dieses Meisterwerk wurde eigens für die Kirche in Auftrag gegeben: die Gruppe der anbetenden Heiligen drei Könige wurde allerdings für einen früheren Hochaltar geschaffen. Thomas Schwanthaler war der Bildhauer, seine beeindruckenden Figuren sind bis in unsere Tage Vorbild für viele Weihnachtskrippen.

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Für mich stellt aber auch die Statue der Muttergottes (gegenüber der Kanzel) eine große Besonderheit dar. Man ist von ihrer Schönheit und ihrer noblen Gestik beeindruckt. Es ist, als würde sie einen in der Kirche empfangen und ruhig auf das Große des Altars vorbereiten: Zeuge des Wunders der Geburt Christi zu werden.

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©Rudi Gigler

Dieses Foto hat eine nette Geschichte. Ich fand es auf der Facebook-Seite der Stadt Gmunden und liebte es sofort. Man sieht die Kirche und die Kapelle auf dem Berg, die sich in harmonischer Beziehung zueinander befinden. Da ich das Foto für meinen Artikel haben MUSSTE, fragte ich den Fotografen Rudi Gigler, ob er mir erlauben würde, es für das gemeinnützig arbeitende Museum With No Frontiers zu verwenden. Die Antwort kam prompt: „Ja gerne, natürlich!“

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