Neues Rezept – „Sarma“ von Gisela Kurath

Gisela Kurath, die eine berühmte Köchin in der Steiermark ist (sie kocht u.a. hier), die catert und charmant bloggt, hat dieses Gericht für Medici&More „veganisiert“ und gekocht, wofür ich ihr sehr dankbar bin! Ich gestehe, dass ich total süchtig auf Kraut- und Kohlgerichte bin, weshalb Sarma immer eines meiner Lieblingsspeisen sein wird. Wenn ich auf das Foto (ganz unten) schaue, werde ich hungrig … sehr hungrig!

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  • Gefüllte Krautrouladen

  • 500g Buchweizen
  • 4 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Kopf Sarmakraut (oder einen Weißkrautkopf )
  • 1 EL Paprikapulver
  • 1 TL Tomatenmark (muss Bio-Qualität sein!)
  • 1 TL Wacholderbeeren
  • 2-3 Lorbeerblätter
  • 1000 g Sauerkraut
  • schwarze Pfefferkörner

Ofen auf 180 ° C vorheizen.

Krautkopf halbieren, den Strunk ausschneiden (und weggeben), die Kohlblätter zur Seite legen.

In einem Topf Wasser zum Kochen bringen. Buchweizen dazugeben, umrühren, Hitze reduzieren, zudecken und für ca 20 min simmern lassen, salzen und pfeffern, Wasser abgießen.

Zwei Zwiebel würfelig schneiden, in Öl anrösten (die Würfel müssen golden oder lichtbraun werden), salzen, geschnittenen Knoblauch dazugeben.

In einer Schüssel Zwiebel und den noch warmen Buchweizen vermischen (nach Belieben eine Handvoll Nüsse dazugeben). Die Masse auf die Krautblätter verteilen. Zusammenrollen und beiseite stellen.

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Sauerkraut

Geschnittene Zwiebelwürfel in Öl glasig dünsten, den Topf kurz vom Feuer nehmen, 1 EL Paprikapulver und 1 EL Tomatenmark unterrühren.

Sauerkraut dazugeben, gut durchrühren, mit Wasser aufgießen, sodass alles gerade bedeckt ist, und den Topf wieder aufs Feuer stellen. Mit Lorbeerblättern, Pfefferkörnern und Wacholder würzen, alles circa 30 Minuten köcheln lassen, mit Salz abschmecken.

Das Sauerkraut in eine Auflaufform geben, die Krautrouladen obenauf schlichten, sie mit wenig Öl bestreichen und alles im Backrohr bei 180°C circa 1 Stunde garen lassen.

Die Geschichte dahinter

Gisela Kurath´s Großmutter stammte aus Kroatien (sie wurde in Čakovec geboren, einer kleinen Stadt an der Grenze zu Ungarn) und kochte für die Familie häufig Sarma, ein typisches Gericht dieser Region. Der Geruch allein erinnert Gisela Kurath bis heute an ihre Kindheit und an ihre Großmutter (von den Kindern „Nana“ gerufen), wenn sie in der Küche stand. Wenn sie Nana als Kind besuchte, konnte sie schon von der Straße aus riechen, was sie zum Essen bekommen würde. Wenn Nana Sarma kochte, war sie umringt von einem Regiment von Helfern, die alle fleißig Kohlblätter füllten, während sie das Sauerkraut bereitete. Gisela´s Großvater besaß eine Fabrik, und seine Frau hat nicht nur für die Familie gekocht, sondern auch für alle Mitarbeiter! So ändern sich die Zeiten … Heute muss man glücklich sein, wenn man am Arbeitsplatz Kantinen-Essen bekommt.

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