Neues Rezept – Salat mit den letzten Früchten aus dem Garten

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Letztes Jahr gab es auf dem Dach des Palazzo Vecchio* in Florenz ein Gartenprojekt, um an die „Orticini“ zu erinnern – Wandmalereien in der Residenz Cosimos I. mit Gärten und Pergolen. Es is immer eine gute Idee, Dächer und Wände mit frischem Grün zu versehen, da das hilft, in einem Gebäude ein besseres Klima zu erzielen. Im Sommer hält es kühl und im Winter warm. In Frankreich muss man seit kurzem sogar Dächer von neu errichteten Gebäuden in Gewerbegebieten begrünen. Wenn dieses Gesetz nur auch bei uns eingeführt würde …

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Was das heutige Rezept anbelangt – ich habe dafür die letzten Karotten, roten Rüben, Radieschen, Zwiebel und Kräuter aus unseren Hochbeeten verwendet. Ich mache diesen Salat oft für Gäste und serviere ihn mit diesem Brot oder mit diesen Crackern. Es ist sehr wichtig, die Gemüsestücke so fein wie möglich zu schneiden, weil der Salat dann besser schmeckt. Man wird das kaum glauben können, wenn man es noch nicht versucht hat.

  • Zutaten (für 2-4 Personen)

  • 1 mittelgroße rote Rübe
  • 2 mittelgroße Karotten
  • 10-16 kleine Radieschen
  • 1 kleine blaue Zwiebel
  • 1 reife Avocado
  • 5-6 Brokkoli-Röschen
  • Kirschtomaten
  • ½ Gurke
  • Basilikum, Petersilie
  • Salz, Pfeffer
  • Senf, Öl, Essig, Salz und Pfeffer für die Vinaigrette

Rote Rüben und Karotten waschen und schälen. Wenn die Gemüse aus dem Kühlschrank kommen, sie eine halbe Stunde in der Küche „aufwärmen“ lassen. Alles so fein wie möglich schneiden und auf einem Teller so anrichten, als würde man ein Stillleben malen. Die Vinaigrette kurz vor dem Servieren dazugeben.

Wenn man diesen Salat seinen Gästen mit Brot und/oder Crackern anbietet, sollte man unbedingt dazu sagen, dass er viel besser schmeckt, wenn man jedes Stück separat nimmt und wenn man jedes Mal das Gemüse wechselt. Man isst zB zuerst ein Stück rote Rübe, danach ein Stück Brokkoli, Karotte, Brokkoli, Gurke usw. Das ergibt eine Art Geschmacksexplosion im Mund. Man kann es sich nicht vorstellen, wenn man es noch nie versucht hat. Den Salat so genießen, als würde man mit seinen Gästen in einer Loggia eines Medici Palastes sitzen.

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*A Garden in the Palace (Ein Garten im Palazzo) – Der Landschaftsgarten auf dem Dach der Medici-Residenz, von Mai bis September 2016. Es gibt auch eine Publikation dazu: „The Palace´s Orticini“ von Elisabetta Stumpo und Valentina Zucchi.

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