In der Stille der Berge

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Üblicherweise haben wir um diese Zeit des Jahres schon einige Picknicks hinter uns. Heuer mussten wir geduldig warten. Immer, wenn wir für den nächsten Tag einen Imbiss in der Loggia unserer Hütte planten, verhinderte irgendetwas das Projekt (Treffen, Veranstaltungen, anreisende Gäste, die von Flughäfen abgeholt werden wollten usw).

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Ein Teil unseres Essens. Der Tisch ist klein und halbmondförmig, weswegen nicht Platz für alles ist. Wir hatten griechischen Bauernsalat, getoastete Sandwiches mit Käse und Brokkoli, Liptauer mit „Kirschen“ (aus Kirch-Tomaten, Schnittlauch und Basilikum-Blättern), unseren Lieblingsprosecco und viele andere köstlichen Dinge.

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Obwohl der Himmel blau und mit netten weißen Wolken dekoriert war, war die Sicht nicht so gut wie sonst. Auf der linken Seite kann man das Grazer Becken erkennen, in der Mitte und auf der rechten Seite des Panoramas sieht man Berge der Südsteiermark.

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Ein Mini-Teich hilft den Tieren, den Durst zu löschen. Auch Hirsche, Rehe, Dachse und Marder lieben einen frischen Drink. Außerdem ist dieser kleine Sumpf ein Paradies für Insekten. Sogar dort oben „on a mountain high where the eagles fly“* („auf den hohen Bergen, wo die Adler fliegen“), nein, hier sind es Bussarde, tummeln sich Insekten, unter ihnen sogar Libellen.

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Ich liebe alles Blaue in der Natur. Nicht nur den Himmel, das Blau der Ferne, sondern auch jede blaue Pflanze, wie Beeren und speziell blaue Blumen. Besonders mag ich Glockenblumen, von denen es auf den Bergen eine andere Spezies gibt. Es scheint, dass das Blau dort auch mehr leuchtet. Ist es wegen des Lichts oder wegen der Blütentextur der Glockenblume, die hier eine Art Strohblume ist?

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Ein besserer Blick in Richtung Süden (eine Stunde später): das Grazer Becken (von links bis zur Mitte und im Hintergrund) mit dem leicht erkennbaren Steinbruch in Graz-Andritz.

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Eine wunderschöne Lichtstimmung auf dem Weg zurück.

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Ein sanft murmelnder Bach, eines der Wunder der Natur. In den letzten Jahren war beinahe nie Wasser in den Bachbetten.

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Als ich das sah, dachte ich sofort an ein Gemälde des frühen 20. Jahrhunderts. Impressionistisch oder expressionistisch, auf jeden Fall an eine künstlerische Interpretation eines lichtdurchflutenden Walds.

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Dieser junge Mann erwarte uns dann in unserem Garten. Vor vielen Jahren ließen wir ihn umzäunen, da die Rehe die Rosen und andere Blüten aßen. Es dauerte nicht lange, und sie zogen wieder ein. Sie haben einen raffinierten Durchschlupf unter dem Zaun gebaut. Jetzt sind wir gerührt, wenn wir sie sehen und teilen gerne den Garten mit allen Tieren (es gibt auch Hasen, Eichhörnchen, Vögel und Insekten, die letzteren beiden essen beinahe jedes Stück Obst).

*Up where we belong, Jennifer Warnes und Joe Cocker

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