Herbst-Spaziergang in einer Stadt

Ich liebe es, am Land zu wohnen (seit meiner Kindheit in Wien wollte ich auf einem Berg leben), aber ich spaziere auch gerne in Städten. Besonders im Herbst, wenn das Licht alles noch schöner macht. Da wir nahe Graz wohnen, liebe ich es, dort die historischen Gebäude ausfindig zu machen, ganz besonders die aus der Barockzeit. Diesmal war ich mit meinem Mann und mit Stefan Kristoferitsch, einem professionellen Fotografen, unterwegs, der uns hilft, die Motive ins rechte Licht zu rücken und unsere Foto-Technik zu verbessern.

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Das Palais Wildenstein, Paulustorgasse 8, ist eines der weniger bekannten Paläste, da es sich nicht im innerstädtischen Bereich befindet, sondern in der Nähe des Paulustors, das ein Teil der früheren Stadtbefestigung ist. Die Fassade und der Großteil des Gebäudes wurden wahrscheinlich von Johann Georg Stengg zu Beginn des 18. Jahrhunderts entworfen. Sehr bedeutend sind die großen Halbsäulen an der Fassade, die den dreidimensionalen Eindruck verstärken.

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Details (s. das Foto oben und unten links) – Fenster und Dekoration an der Fassade des Palais Wildenstein. Besonders hübsch reflektiert das Licht in den Fenstern das Kapuzinerkloster und einen Baum von der gegenüberliegenden Seite der Straße.

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Eine Glockenblume an der Steinwand der Rampe (s. Foto oben rechts), die zur Palmburg, einem Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, führt. Es hatte viele Besitzer, zu Beginn des 17. Jahrhunderts war es Martin von Palmburg, dessen Namen es bis heute trägt.

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Ein unglaublich romantischer Platz – ein verwunschenes Haus, das an das Kapuzinerkloster angebaut ist. Genauer gesagt: es befindet sich direkt an der Hinterseite der Kapuzinerkirche, Paulustorgasse 11, und man würde gerne wissen, wozu es diente und wer hier einmal wohnte.

 

 

 

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